SoZ - Sozialistische Zeitung |
Unter dieser
Überschrift berichtete die SoZ vor genau 8 Jahren über den Supergewinn der Deutschen Bank
er war damals gerade auf 7,9 Mrd. Mark gestiegen. Nun, im Gegensatz zu ihrem Vorstandsvorsitzenden
Ackermann macht die Bank mit ihrem neuesten Gewinn keine Schlagzeilen, auch wenn es wieder ein Rekord ist:
8,1 Mrd. Euro Gewinn vor Steuern. Das ist selbst für das erfolgsgewohnte Bankhaus ein Spitzenwert, mit
Tendenz zu einer nochmaligen Steigerung in 2007. Der Jahresüberschuss für 2006 wird mit 6
Milliarden Euro und einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 70% angegeben da sind die paar
Millionen für Ackermann ja geradezu ein Taschengeld, oder, wie es 1999 auch hieß: Peanuts.
Dabei wird auch berichtet, der
Jahresüberschuss sei unter anderem deshalb so gestiegen ist, weil die Deutsche Bank vom Staat 350
Millionen Euro Körperschaftssteuer zurück bekam. Wir erinnern uns an Eichels Steuerreformen,
welche die Grundlage für diese Steuergeschenke sind. Sein Nachfolger Steinbrück will das noch
toppen, er plant unter Merkel die Fortsetzung der unter Schröder stattgefundenen Umverteilung und will
den Konzernen mindestens weitere 5 Milliarden Euro Steuern ersparen da knallen doch bei Ackermanns
Kollegen gleich die Champagnerkorken, denn davon bekommt die Deutsche Bank bestimmt wieder einen
großen Teil ab. "Leistung muss sich wieder lohnen" auch wenn der Shareholder-
Kapitalismus am Kapitalmarkt zum Ruin vieler Anleger und zur Ausbeutung armer Länder und zur
Arbeitsplatzvernichtung in immer mehr verscherbelten Unternehmen beiträgt. Daran verdient die Bank
eben, und was ist dagegen schon der Abbau von Arbeitsplätzen im eigenen Hause, solange die Investment-
Abteilung gedeiht? Es sei nur daran erinnert, dass zum Beispiel Cross-Border-Leasing nur über die
Vermittlung von unter anderem der Deutschen Bank möglich ist an jeder Überweisung der
Leasing-Raten verdient die Bank.
Armes Land, das sich so reiche Banken und
eine Menge überschuldeter Städte leistet.
Informationen und Meinungen sollten keine Waren sein. Und Geld ist ein Fetisch.
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