Sozialistische Zeitung |
Das Bündnis für Arbeit instrumentalisiert die Gewerkschaften für die Interessen des Kapitals." Mit
diesen zentralen Worten brachte der Landesleiter der HBV von Baden-Württemberg in seinem Diskussionsbeitrag auf dem Gewerkschaftstag in
Magdeburg die Funktion des Bündnisses auf den Punkt. Nach der IG Medien hat sich nun auch die HBV für die Beendigung des
Bündnisses für Arbeit ausgesprochen.
Auch wenn beide Gewerkschaften nicht am Kanzlertisch vertreten sind, so geben die
Beschlüsse doch recht gut das Stimmungsbild unter den Kollegen und Kolleginnen wieder. Erfreulich auch, dass die Beiträge der Vorsitzenden
die Delegierten nicht umstimmen konnten. In beiden Fällen gab es fast einstimmige Beschlüsse gegen die Vorstandsmeinung.
Die Politik der Bundesregierung und die Ergebnisse der Absprachen im Bündnis
haben zu diesem Meinungsumschwung beigetragen. Kanzler Schröder hat auf dem Gewerkschaftstag mit seinen Äußerungen klar zu
erkennen gegeben, dass er die Verschlechterungen bei der Rente auch gegen die Gewerkschaften durchsetzen will. Wollen die Gewerkschaften nicht
mitverantwortlich für die Zerschlagung der paritätisch finanzierten Rente werden, müssen sie das Bündnis verlassen. Dann
können sie Schröder zurufen: Basta es reicht!
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