Sozialistische Zeitung |
Der neue Herausgeberkreis der SoZ, der Verein für solidarische Perspektiven (VsP), setzt eine Tradition fort und führt am
28./29.April 2001 eine SoZ-Konferenz durch. Wir laden dazu alle interessierten Leserinnen und Leser herzlich ein.
Das besondere Gewicht bei dieser Konferenz liegt auf der Diskussion über die zukünftige
Konzeption der SoZ. Seit längerer Zeit wird darüber debattiert. Die Umfrage unter den LeserInnen hat eine recht hohe Zustimmung bei aller Kritik an
Einzelheiten erbracht. Das allein reicht aber nicht aus. Immerhin stehen wir auch unter erheblichem finanziellen Druck, weil sowohl die Auflage sinkt, als auch die
Unterstützung der ehemaligen VSP nicht mehr in dem Maße gegeben war. Nach wie vor sind erheblich zusätzliche Spenden nötig. Der Verein soll
dazu beitragen, die Situation zu stabilisieren. Ob das gelingt, wird nicht nur die Konferenz, sondern auch der Zuspruch aus den Reihen der LeserInnen zeigen.
Die SoZ ist seit langem eine Zeitung, die nicht Sprachrohr einer bestimmten Organisation sein wollte,
sondern sich einem strömungsübergreifenden politischen Profil der sozialistischen Linken zuordnete. Kein Parteiblatt aber parteilich, kein Szeneblatt
aber in ein Blatt, das man in der linken Szene als Bereicherung vermissen würde.
Die SoZ wird natürlich kein "Vereinsorgan" werden. Entscheidend bleibt nach Meinung
der Redaktion der Charakter einer politischen Zeitung, die eingreifen will, die in Bewegungen und Initiativen die Linke bei ihrer Arbeit, Aufklärung und Widerstand
unterstützt. Das heißt aber auch, dass die SoZ nicht nur ein politisches Magazin für Hintergrundinformation und theoretischen Streit sein sollte. Zuspruch
finden in diesem Sinne die regelmäßigen Schwerpunktseiten der SoZ und vor allem das zweimal im Jahr erscheinende SoZ-Magazin. Dennoch können
auch dort Verbesserungen angestrebt werden.
In den bisherigen Diskussion im Vereinsvorstand zeichnen sich bspw. Schwerpunkte der Arbeit in den
Bewegungen gegen Globalisierung, in der Gewerkschaftslinken, gegen Rassismus und zur ökologischen Krise ab. Der Kontakt zu aktiven Leserinnen und Lesern, ihr
Beitrag zur Zeitung ist uns wichtig.
Die Redaktion meint, dass dies am besten erreicht würde, wenn am Konzept der Zeitung wie
sie gemacht wird, welchen Erscheinungsrhythmus sie hat so wenig wie möglich geändert werden muss. Die SoZ liegt alle vierzehn Tage mit zum Teil
aktuellen Informationen, aber auch Hintergrund und (bisher zu wenig) Debatte auf dem Tisch und im Briefkasten. Die Redaktion muss allerdings auch noch die mittelfristige
Planung verbessern, um die Hauptthemen vernünftig vorbereiten zu können.
Andere Vorstellungen die SoZ erscheint monatlich mit fundierteren Hintergrundberichten und
Debattenbeiträgen aus aller Welt; die SoZ konzentriert sich mehr aufs Internet und die dort erscheinende SoZ-Plus; die SoZ wird Monatsmagazin; die SoZ kooperiert
mit anderen Organen in diesem Bereich sollten ausführlich auf der Konferenz debattiert werden. Dies sollte nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten
betrachtet werden, obwohl auch die finanziellen Alternativen dort auf den Tisch gehören.
Fühlt euch also herzlich zur SoZ-Konferenz eingeladen und meldet euch im Redaktionsbüro
an, wenn ihr kommen wollt.
Noch ein Wort zum Verein: überlegt bitte, ob eine Mitgliedschaft nicht eine gute Möglichkeit
ist, die SoZ zu unterstützen und demokratisch auf sie einzuwirken! Beitrittserklärungen bitte in Köln anfordern das ist nötig, um dem
gemeinnützigen Verein eine korrekte Arbeit zu ermöglichen.
Der Vereinsvorstand
Informationen und Meinungen sollten keine Waren sein. Und Geld ist ein Fetisch. Dennoch und ganz praktisch: Die Online-SoZ sieht nur umsonst aus. Wir brauchen Eure Euros.
Spendet steuerlich abzugsfähig!
VsP, Postbank Köln, BLZ 370100 50, Kontonummer 603 95 04