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Jeweils über 30000 kamen, um einmal vom Alexanderplatz in Richtung in SPD-Zentrale und das andere mal vom Roten
Rathaus in Richtung Grünen Bundeszentrale zu demonstrieren. Aufgerufen hatte das Sozialbündnis, die Initiative Volksbegehren Soziales Berlin,
die PDS, Erwerbslosenorganisationen, Anti-Hartz Bürgerinitiativen aus diversen Stadtteilen, Attac Berlin und die Wahlalternative.
Zur zweiten Demonstration riefen auch die IG Metall, Verdi, IG Bau und die GEW auf. Unklar
ist, wie stark die gewerkschaftlich und betriebliche Mobilisierung wirklich sein wird, wenn auch der DGB aufrufen sollte, denn offensichtlich gibt es bei den
gewerkschaftlichen Apparaten eine Zurückhaltung, um die Schröder-Regierung nicht zu gefährden.
Auch nicht abzusehen ist bisher, wie sich unabhängige betriebliche Mobilisierungen zu
den Montagsdemonstrationen entwickeln könnten.
Die Protestbewegung strukturiert sich derzeit. Jede Woche treffen sich bisher etwa 150
Personen aus den unterschiedlichen Milieus auf einer Vollversammlung. Es hat sich eine Koordinierungsgruppe gebildet, doch insgesamt übernehmen
noch zu wenige politische und organisatorische Verantwortung.
Das war auch der Grund, weshalb die MLPD mit ihrer Vorfeldstruktur »Weg mit der
Agenda 2010« die erste Montagsdemo am 16.8. für ihre Zwecke einzuspannen versuchte. Sie stellten einfach eine gr&