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Kaum eine Diskussion über die Kriegspolitik der USA vergeht, in der
nicht das Schlagwort vom »Vietnam-Syndrom« fällt. Tief sitzt dieser Stachel im Fleisch des
US-amerikanischen Selbstverständnisses. Je nach politischer Absicht werden Gemeinsamkeiten oder
Unterschiede zum »Vietnam-Krieg«, wie er in den USA genannt wird, oder dem »Amerikanischen
Krieg«, wie er in Vietnam heißt, hervorgehoben.
Der englische Autor Jonathan Neale legt hier
eine packend geschriebene Analyse dieses Krieges vor, der seit dreißig Jahren in der Weltpolitik
nachwirkt. Er zeichnet die Entstehungsgeschichte dieses Krieges nach und beleuchtet in aller Schärfe
die drei maßgeblichen Faktoren, die die US-amerikanische Niederlage prägten: die Kraft der
vietnamesischen Guerilla, den Widerstand in der US-Armee und unter ihren Veteranen sowie die Stärke
der internationalen Antikriegsbewegung. Auch die nachfolgenden Entwicklungen in Vietnam und Kambodscha,
insbesondere aber in den USA, bezieht Neale ein, bis hin zu den aktuellen Auseinandersetzungen in den
sozialen Bewegungen und den weltweiten Protesten gegen den Krieg im Irak.
»Der Einsatz ist hoch«, schreibt
Neale in seinem Vorwort für die deutschsprachige Ausgabe: »Eine Niederlage der USA im Irak stellt
das ganze Projekt der neoliberalen Globalisierung in Frage.«X2
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