SoZSozialistische Zeitung |
Die online-Zeitschrift links-netz versteht sich nicht als Zeitschrift mit periodischer Erscheinungsweise und auch nicht als
»Archiv für abgelegte Texte«, wie sie von sich selber sagen. Ihre Macherinnen und Macher sind auch »keine politische Gruppe im
üblichen Sinne« und vertreten auch keine explizite »Linie«
Bei links-netz haben wir es mit einer Reihe mal mehr, mal weniger bekannter linker
Intellektueller zu tun, »Leuten aus dem Raum Frankfurt/Main, die nicht nur politisch diskutieren, sondern auch in laufende Diskussionen eingreifen
wollen«. Man findet Autoren, die noch vor 15 Jahren vor allem in der links, dem alten Blättle des Sozialistischen Büros, zu lesen waren
(Joachim Hirsch, Rudolf Walther u.a.), die heute im Umfeld des Komitees für Grundrechte und Demokratie arbeiten (Christa Sonnenfeld, Dirk
Vogelskamp u.a.) und Autoren, die man als linke Professoren (Heinz Steinert) oder engagierte Jungwissenschaftler (Ulrich Brand) kennt.
Links-netz hat es sich zur erklärten Aufgabe gemacht, dem schlechten Stand linker
Theorie und Politik am Beginn des 21.Jahrhunderts Zeichen entgegen zu setzen. »Was allerdings unter ›links‹ zu verstehen ist und was
eine linke Kritik auszeichnet, ist heute weniger denn je selbstverständlich, sondern bedarf neuer Orientierungen und Begründungen. Der
Zusammenbruch der staatssozialistischen Systeme hat nur bestätigt, was schon lange offensichtlich war, nämlich dass es ein schlüssiges
theoretisches und politisches Konzept für eine grundlegende emanzipative Umgestaltung der Gesellschaft nicht gibt.«
Man findet deswegen auf ihrer Homepage Texte zur Kulturindustrie wie zur Sozialpolitik, zum
Neoliberalismus wie zu Krieg und Frieden, zur Imperialismusdebatte wie den Perspektiven des sozialen Widerstands. Das Ganze nicht aus einem Guß,
wohl aber aus der gemeinsamen Erfahrung, dass es der rot-grünen Regierungspolitik nicht nur gelungen ist, Tabus der alten deutschen Geschichte wie die
militärischen Kampfeinsätze der Bundeswehr aufzubrechen, sondern auch, dass es »nicht zuletzt gelungen« sei, »einen
wesentlichen Teil der sich als links verstehenden Intellektuellen in ein neues Herrschafts- und Hegemonieprojekt einzubinden. Deren geflissentliches Bekenntnis
zum existierenden Staat, zu den bestehenden Machtverhältnissen und den sie tragenden ökonomischen und sozialen Strukturen markiert einen
entscheidenden Szenenwechsel in der deutschen Nachkriegsgeschichte.«
cj
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