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Wer bisher im weltweiten Datennetz nach "SoZ - Sozialistische Zeitung" suchte, bekam auf den Bildschirm als Antwort lediglich die miesepampigen Rezensionen der Verfassungsschützer. Denn der Staatsschutz schnüffelt stets auf dem technisch neuesten Stand - die SoZ leider nicht.
Das ändert sich ein wenig. Denn Rechercheure stoßen nun beim Stöbern in den Datenbanken des Internet auch auf ausgewählte Artikel der SoZ. Und besser noch - unsere Redaktörinnen und -öre starten zukünftig ihre eigenen Recherchen vom Sprungbrett der SoZ-Homepage aus in die internationalen Weiten.
Gut sechs Jahre sind vergangen, seit wir zum damaligen Stand der Telekommunikation aufschlossen und die SoZ-Minimailbox eröffneten. Die Mutigsten unter unseren Autor/inn/en versuchten damals tapfer, mit 2400 Baud ihre Artikel nach Köln zu pfeifen. Die Sache ist seitdem nicht billiger, bei weitem bunter, in der Bedienung wohl auch simpler, sicher aber 10mal schneller geworden. Wichtiger noch: Das Internet, und hier vor allem das World Wide Web, hat sich zu einem gigantischen Umschlagplatz von Informationen entwickelt.
Wir wollen auch diesmal wieder unsere Autor/inn/en ermutigen. Die Auffahrt auf die "Datenautobahn" ist zwar voller Schlaglöcher und Staus. Schlimmer noch: Sie ist bei weitem teurer als ein SoZ-Abo.
Wir helfen aber bei der Lösung der Probleme. Und wir versprechen, daß es sich lohnt. Und sei es nur, um die in den Medien so euphorisch gefeierte technologische Revolution gemeinsam zu entzaubern.
Für Ende Oktober planen wir einen Workshop: "Suchen, finden und bewerten im Internet". Danach werden wahrscheinlich etliche der Anregungen auf unseren Seiten zu finden sein. Unter - http://members.aol.com/sozkoeln.
Tobias Michel (tobmichel@aol.com)
